air force
parouille suisse
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Es ist irgendwie einleuchtend: Der
Kommandant der ersten Kunstflugformation in Frankreich kann nur Amoureaux geheißen haben. Dort rangiert eben die Liebe allemal
auf gleicher Höhe mit dem Spaß am Fliegen und wenn der Meister der 1931 gegründeten " Patrouille d'Etampes" mit ihren drei
230er "Moranes" ein "A" zuviel in der Liebe hat, das "O" der Kunstfliegerei hatte er als Captaine jedenfalls im kleinen Finger.
Nach der "Patrouille d'Etampes" kam die "Patrouille Weiser". Sie hatte nicht nur "Moranes 325" und "Spads 510", sondern
auch noch den Luftfahrtpionier A.Pagoud, der sich nicht nur in Fliegerkreisen mit einem erstmals geflogenen Looping anno 1913
unsterblich gemacht hatte. Der zweite Weltkrieg zwang die Franzosen
unter anderem auch zu einer Pause im Kunstflug. Danach schossen die Teams nur so in die Luft. Verschiedene Jagdgeschwader
der Französischen Luftstreitkräfte (Armee de l'Air) - etwa das Zweite, Dritte und Vierte - hatte eigene Kunstflugtruppen,
die mit De Havilland DH-100 "Vampire" oder F- 86G "Thunderjets" unterwegs waren. Die offizielle "Patrouille de France" war
1953 das 3.Geschwader in Reims. Die Ehre währte allerdings nur das Jahr 1953 über, 1954 wanderte der Titel an das 2.Geschwader
in Dijon, dessen "fliegende Kisten" Jäger des Typs "Ouragan" waren. Bis 1964 gab es viele Verbände, die die Bezeichnung Patrouille
de France führten: Das 12.Geschwader in Cambrai auf "Ouragan" und "Mystere IV", das 4.Geschwader in Bremgarten ebenfalls auf
"Ouragan", das 2.Geschwader in Dijon mit "Mystere IV", das mit fünf, sieben und zwölf Maschinen aufstieg, zuletzt das 7.Geschwader
in Nancy mit sieben "Mystere IV". Der Verteidigungsminister entschied
aber am 10.Februar 1964, daß nur ein Verband - die "Patrouille de France", als Teil der Luftwaffenschule in Salon-de-Provence
stationiert - in Hinkunft Formationskunstflug öffentlich vorführen sollte. Die tollkühnen sollten mit Fouga Magister CM-170
ausgerüstet werden und zu sechst, neunt oder elft in die Luft gehen. Die Standard-Formation bestand aus sieben Flugzeugen
und zwei Solomaschinen. Die Fougas blieben 16 Jahre lang im Dienst und brachten es auf 810 Vorführungen. Im Jahr 1981 erfolgte
der Umstieg auf den "Alpha Jet". Seither besteht die Formation aus
acht Flugzeugen, davon sind zwei Solo-Maschinen. Die Übertragung dieser Aufgabe an die Flugschule hatte zur Folge, daß seither
die Geschwader ihre Piloten in diese Staffel einbringen. Üblicherweise bleiben sie drei Jahre beim Verband, wo sie 35 bis
45 Mal im Jahr zeigen müssen, was sie gelernt haben.
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